Jeder Mensch hat das Recht, sich zu waschen. Doch nicht alle bekommen die Chance dazu.
GoBanyo ist der Duschbus für Menschen, die auf der Straße überleben müssen.
GoBanyo ist mehr als ein Duschbus – und wir träumen davon, eines Tages nicht mehr gebraucht zu werden. Deshalb arbeiten wir an vielen weiteren sozialen und nachhaltigen Projekten.
Unsere Meilensteine.
Schau dir unseren langen Weg von der Idee bis heute an.
Gründung gemeinnützige UG
Dominik Bloh, Gülay Ulaş und Chris Poelmann gründeten nach einer sechsmonatigen Planungsphase die gemeinnützige UG GoBanyo. Das Startkapital (in Form von Notariatkosten) liehen sie sich aus dem privaten Umfeld.
Gründung gGmbH
Die drei Ur-Gründer*innen haben mit den gemeinnützigen Organisationen clubkinder eV, Hanseatic Help eV und Viva con Agua Stiftung, sowie Businessplan-Profi Tobias Peschel aufgegründet.
Crowdfunding · 168.000€ gesammelt
Eine sechswöchige Crowdfunding-Kampagne und viel Unterstützung von der Agentur Polycore hat GoBanyo ihr Spendenziel von 150.000€ übertroffen und konnte so den Umbau des Busses, sowie ein halbes Jahr Betriebskosten finanzieren. Über 3.500 Personen und Firmen haben gespendet.
Start des Umbaus
Nach dem erfolgreich abgeschlossenem Crowdfunding haben wir einen gebrauchten Linienbus der Hamburger Hochbahn gespendet bekommen. Dem Umbau stand nichts mehr im Weg.
Erste Dusche im Duschbus
Am 5.12.19 haben erstmals obdachlose Personen im Duschbus probegeduscht, um uns Verbesserungsvorschläge zu geben. Am 7.12.19 war der Duschbus dann erstmals regulär im geplanten Drei-Tage-Betrieb.
Miniatur-Duschbus im Miniaturwunderland
Zu Weihnachten 2019 wurde ein Miniatur-Duschbus samt Miniatur-Duschgästen und und Miniatur-Teammitgliedern im Miniaturwunderland fertiggestellt und kann seitdem neben dem berühmten Currywurst-Stand Mö bestaunt werden.
The Right to Shower
GoBanyo hat einen Zweijahres-Deal mit der Duschseifenmarke „The Right To Shower“ verhandelt, dessen bundesweiten Erlöse an GoBanyo flossen.
Petition mit 110.000 Unterschriften
Durch den Pandemie bedingten Lockdown und sämtliche Schließungen von Hilfseinrichtungen für Menschen auf der Straße, gab es kaum Möglichkeiten, sich auf der Straße vor dem Virus zu schützen oder sich selbst zu versorgen. GoBanyo startete eine Petitionskampagne, die die Sozialbehörde Hamburg aufgefordert hat, die leerstehenden Hotels/Hostels für günstige Mietpreise anzumieten und obdachlose Personen bedingungslos unterzubringen. 110.000 Unterschriften wurden gesammelt und den Forderungen, etwa ein halbes Jahr später, zum Teil auch städtisch nachgegangen.
7 Tage-Woche und Kooperation Bäderland
Aufgrund der Pandemie wurden alle verfügbaren öffentlichen Sanitäranlagen der Stadt geschlossen, sodass GoBanyo ihren Betrieb zu einer Sieben-Tage-Woche aufgestockt hat. Zusätzlich zum Duschbus konnte GoBanyo eine viermonatige Kooperation mit dem städtischen Schwimmhallenbetrieb Bäderland erwirken und die dortigen Sanitäranlagen für Menschen auf der Straße betreiben.
DRK Wundversorgung
Ehrenamtliche Teams vom DRK haben ca. ein halbes Jahr lang mit ihrem Wundversorgungsmobil regelmäßige Hilfe für unsere Duschgäste angeboten.
Kultur- und KreativpilotInnen
Im Sommer 2020 wurde GoBanyo von den Kultur- und Kreativpiloten ausgezeichnet: „Das Konzept des interdisziplinären Gründer*innen-Teams umfasst dabei nicht nur eine angenehme, würdevolle Atmosphäre vor Ort, in der sich die Besucher*innen wohlfühlen sollen, sondern auch eine ansprechende Außendarstellung, die mit einem wohldurchdachten Corporate Design zur Inklusion beiträgt.“
Start Duschdorf
Aufgrund der anhaltend knappen Sanitärversorgung für Menschen auf der Straße entschloss sich GoBanyo, in Kooperation mit dem Bezirk Hamburg-Mitte und dem FC St. Pauli das sogenannte Duschdorf zu errichten. Drei voll ausgestattete Badezimmer-Container, sowie zwei Lager-/Aufenthaltscontainer wurden auf dem Harald-Stender-Platz errichtet, um einen doppelten Duschbetrieb und somit noch mehr Duschgänge zu ermöglichen. Das Projekt wurde neun Monate vom Bezirk co-finanziert und GoBanyo konnte es noch weitere elf Monate alleine halten, bis die finanzielle und personelle Zusatzbelastung nicht mehr zu gewährleisten war. So musste GoBanyo nach den gescheiterten Verhandlungen zur (Teil)Übernahme der Projektkosten mit der Sozialbehörde Hamburg das Duschdorf im Oktober 2022 beenden.
Erster Bundesfreiwilligendienst
Seit März 2021 ist GoBanyo eine Organisation, die Bundesfreiwilligendienste anbieten darf. Der allererste, sogenannte Bufdi, erreichte uns über eine Jugendhilfeeinrichtung, die sich um Jugendliche in prekären Lebensverhältnissen kümmert.
10.000 Duschgänge
Bis August 2021 konnte GoBanyo 10.000 Duschgänge, Wäsche- und Pflegeproduktausgaben und mindestens doppelt so viele Kaffeeausgaben verzeichnen.
Theodor Heuss Medaille
GoBanyo wurde für ihre demokratiefördernde Arbeit von der Theodor-Heuss-Stiftung mit der gleichnamigen Medaille ausgezeichnet.
100. Bildungsveranstaltung
Nach über zwei Jahren hat GoBanyo an 100 Veranstaltungen teilgenommen, um über ihre Arbeit und über die prekären Überlebensverhältnisse von Menschen auf der Straße zu sensibilisieren. Dabei waren Veranstaltungen, wie die WeCiety World oder die Millerntor Gallery aber auch etliche nicht-öffentliche Veranstaltungen von Schulklassen, Universitätskursen und Unternehmensbesuchen.
500 Freiwillige
Bis März 2022 haben sich 500 Personen ehrenamtlich im Duschbetrieb engagiert. Ein festes Kernteam von 30 Personen ist seit Beginn an sehr regelmäßig dabei und weitere 70 Personen fest und unregelmäßig.
Beitritt SEND e.V.
GoBanyo ist offiziell dem SEND eV. beigetreten: „Wir wissen, dass wir die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und Gesellschaft nur gemeinsam mit vielen anderen, öffentlichen wie privaten, Institutionen und Akteuren schaffen können und entwickeln deshalb Allianzen und Kooperationen mit Wirtschaft, Wohlfahrt, Wissenschaft und Politik.“
Nina Manzi Capetown
Im Herbst 2022 konnte in Kapstadt der erste Duschbus auf die Straße gebracht werden. Bereits ein Jahr zuvor ist die Projektgruppe rund um Viva con Agua Capetown mit GoBanyo in Kontakt getreten, um technische und betriebliche Informationen zu erhalten. Im Sommer 2022 konnte ein Live-Austausch realisiert werden, der dem Kapstadt-Team einen Besuch in Hamburg und am Duschbus ermöglichte.
20.000 Duschgänge
Bis November 2022 konnte GoBanyo 20.000 Duschgänge, Wäsche- und Pflegeproduktausgaben und mindestens doppelt so viele Kaffeeausgaben verzeichnen. Vor allem die Zusatzduschen durch das Duschdorfprojekt haben zu dieser hohen Zahl geführt.
Bundesverdienstorden
Mitgründer Dominik Bloh wurde vom Bundespräsident mit dem Bundesverdienstorden im Rahmen des Tages des Ehrenamts für GoBanyo ausgezeichnet.
Publikation für Obdachlosenhilfe
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsverein MOSAIQ e.V. hat GoBanyo eine Publikation namens „How (not) to help“ veröffentlicht, die die Wohnungs- und Obdachlosenhilfe für antirassistische Arbeit sensibilisiert.
Caritas Krankenmobil
Seit April 2023 kommt das Krankenmobil der Caritas einmal wöchentlich zum Duschbus und bietet medizinische Versorgung an.
Kooperation Brooklyn Soap Company
GoBanyo bringt in Kooperation mit der Hamburger Firma Brooklyn Soap Company ein Duschgel heraus, dessen Erlöse an GoBanyo fließen.
Und vieles mehr...
Wir machen so lange weiter, bis unsere Arbeit nicht mehr gebraucht wird. Wir freuen uns, wenn du unseren Weg bis dahin begleitest.